Arrata Programm 2008

29.03.2008 | "Burg Pfarrköpfchen", die alte Stromburg!
  • Die in den 80iger Jahren von der Archäologischen Denkmalpflege in Mainz
    ausgegrabene und bis dahin völlig unbekannte Burganlage am Rande der
    Stromberger Altstadt wird in diesen Führungen vorgestellt. Ohne spätere
    Um- oder Überbauung hat sich eine salierzeitliche Burganlage erhalten,
    die aufgrund der Funde mit der Stromburg gleichzusetzen ist, die in den
    Urkunden des 11. Jahrhunderts (erstmals 1056) überliefert ist.
    > Die Hauptburg, ein vom Bautyp "Festes Haus" mit bis zu 2,50 Meter
    starken Mauern(!) und zur Angriffseite mit doppelter Spitze
    ausgestattet, ist zusammen mit der bautechnisch bedeutenden Burgkapelle
    einzigartig für den Burgenbau des 11. und 12 Jahrhundert.<
    Leitung: Zimmermann und Stefan Link, Burgpaten
12.04.2008 | Mittelalterliche Mottentour im Vorderhunsrück
  • Autoexkursion zu den Niederungsburgen (sog. Motten) in Laudert, Horn und
    Bubach. Zweifelsohne handelt es sich bei diesen mittelalterlichen
    Burgstellen, die zum Teil in unwegsamen Feuchtgebieten liegen, um einige
    der schönsten und bedeutendsten archäologischen Sehenswürdigkeiten im
    Hunsrück. Ein "Muss" für den "Hunsrücker Geschichtskenner".
    Leitung: Michael Hammes, Archäologieverein ARRATA e.V.
20.04.2008 | Limeskastell Holzhausen im Taunus
  • Das römerzeitliche Kastell, das bereits vor rund 100 Jahren von der
    Reichs-Limes-Kommission ergraben wurde, bietet aufgrund seiner guten
    Erhaltung einen idealen Ausgangspunkt für eine nähere Beschäftigung
    mit dem neuen Weltkulturerbe Limes.

    Das am obergermanischen Limes gelegene Kleinkastell wurde unter Kaiser
    Commodus (180-192 n. Chr.) errichtet und war bis zur Auflassung der
    Grenze um 260 n. Chr. besetzt. Als Besatzung konnte die
    2. Treverer-Kohorte nachgewiesen werden. Während der kleinen Wanderung
    werden sowohl die Funktion des Kastells wie auch die wissenswerten
    Hintergründe des Limes durchleuchtet. Der Fußmarsch zum Kastell
    beträgt ca. 30 Minuten. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk
    sind empfehlenswert.
    Leitung: Greuling, Archäologieverein ARRATA e.V.
03.05.2008 | XI. H.A.T. Auf der Ruine Schmidtburg
  • Zum elften Mal feiert der Verein ARRATA e.V. die Hunsrücker Archäologie-Tage,
    das kleine und urige Archäologiefest auf der Ruine Schmidtburg im
    Hahnenbachtal. Am Samstag findet wie in jedem Jahr ein besonderer
    Aktionstag statt: Vorgeschichtliche Mitmachaktionen, Vorführungen zu alten
    Techniken und Kurzexkursionen in die Umgebung (Schmidtburg und
    Freilichtmuseum der Keltensiedlung Altburg) u.v.m. werden angeboten
    (Achtung: ARRATA bietet nur Getränke an! Kein Essensverkauf
    auch kein Kommerz!).
    Gastgeber: Archäologieverein ARRATA e.V.
14.06.2008 | Burgruine Wernerseck (Gem. Ochtendung)
  • Die Wanderung geht zu der kunsthistorisch bedeutenden Burgruine Wernerseck
    im Nettetal bei Plaidt. Die Schriftquellen datieren die Burg zwar erst in
    das frühe 15. Jahrhundert. Archäologie und Bauforschung belegen aber
    eine wesentlich frühere Besiedlung des schroffen Felsspornes bereits zur
    spätrömischen Zeit. Die Exkursionsteilnehmer werden im Laufe einer etwa
    dreistündigen Wanderung einen Einblick in die Besiedlungsgeschichte des
    Burgberges gewinnen. Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und
    Verpflegung empfehlenswert.
    Leitung: Achim Schmidt, Archäologieverein ARRATA e.V.
05.07.2009 | Druidenstein
  • Autoexkursion (mit anschl. Spaziergang) zu einer exponiert über dem Moseltal
    liegenden keltischen Höhensiedlung. Noch heute zeugt ein imposanter
    Abschnittswall von der keltischen Befestigung auf dem Druidenstein.
    In spätrömischer Zeit wurde der Bergsporn nochmals aufgesucht und diente
    als Heiligtum.
    Leitung: Bärbel Hammes, Archäologieverein ARRATA e.V.
09.08.2008 | Höhenbefestigung Dommelsberg
  • Exkursion zu einer vorgeschichtlichen Wallanlage, auf der bereits am
    Anfang des 20. Jahrhunderts Ausgrabungen stattfanden. Die Höhensiedlung,
    mit ersten Besiedlungsspuren um 1000 v. Chr., liegt mit wunderschönem
    Ausblick über dem Welterbe Mittelrheintal.
    Leitung: Bärbel Hammes, Archäologieverein ARRATA e.V.
10.08.2008 | Mittelalterliche Stadtführung durch Alken (Untermosel)
  • Bereits im 10. Jahrhundert wird der romantische Moselort Alken erwähnt,
    der nicht nur eine interessante Geschichte, sondern auch sehenswerte
    Baudenkmäler besitzt. Im 13. Jahrhundert fiel der Ort (zusammen mit der
    Burg Thurant) nach einem einjährigen Kampf an die Erzbischöfe von Köln
    und Trier, die bis zum Ende des 18. Jahrhundert die Ortsherren blieben.
    Im Rahmen der Ortsbegehung wird die Stadtgeschichte erläutert, und es
    werden neben den Resten der Stadtbefestigung historische Häuser
    besichtigt. Eine besondere Aufmerksamkeit wird auf historisches
    Baumaterial, Bautechnik und Baustil gelegt. Die Führung erfolgt durch
    die neu gegründete Interessengemeinschaft "Historisches Alken",
    in Zusammenarbeit mit ARRATA e.V.
    Leitung: Holger Simonis, u.a. Interessengeneinschaft "Historisches Alken"
30.08.2008 | Bodobrica ... das römische Boppard
  • Im Welterbe Mittelrheintal befinden sich die eindruckvollsten
    archäologischen Überreste aus der Römerherrschaft im Stadtkern des
    heutigen Boppard. Hier befindet sich die am besten erhaltene Festungsmauer
    aus der Römerzeit in ganz Deutschland! Ein "Archäologiepark" zeigt heute
    einen Ausschnitt der römischen Befestigungsmauern im restaurierten
    Zustand. Ein archäologischer Spaziergang durch Boppard soll den Besuchern
    auch die versteckt liegenden Sehenswürdigkeiten zeigen.
    Leitung: Klaus Brager
31.08.2008 | Ein neuentdeckter Vulkanschlot im Moselhunsrück!
  • Ein Spaziergang (ca. 25 Minuten Fußweg) führt ins Innere eines erloschenen
    Vulkankegels, der erst im Jahr 2005 durch ARRATA e.V. entdeckt wurde.
    Seine Asche- und Lavaschichten berichten von der Dynamik seines Ausbruchs
    und vom Landschaftsbild des Moselhunsrücks in den Eiszeiten. Die Führung
    leitet die Hunsrücker Geologin Karin Ochel-Spies.
    Leitung: Karin Ochel-Spies, Archäologieverein ARRATA e.V.
28.09.2008 | Der Burgberg bei Mastershausen ... wo einst Kelten und Römer siedelten
  • Ein Spaziergang (ca. 20 Minuten Fußweg) mit dem Archäologen Wolfgang Welker
    führt zu einer außergewöhnlichen spätkeltischen und spätrömischen
    Höhensiedlung im nördlichen Hunsrück. Ihre Einzigartigkeit und ihre akute
    Gefährdung durch Raubgräber veranlassten ARRATA e.V. seit dem Jahr 2002
    durch regelmäßige Veranstaltungen auf das Bodendenkmal aufmerksam zu
    machen, mit Erfolg!. Seit dem Jahr 2004 ist das Denkmal als schutzwürdig
    anerkannt und als Grabungsschutzgebiet ausgewiesen.
    Leitung: Wolfgang Welker, Archäologieverein ARRATA e.V.
11.10.2008 | Römischer Gutshof (Remstecken, Stadtwald Koblenz)
  • Der Spaziergang zu einer Ausgrabungsstätte einer (teilrestaurierten)
    "villa rustica" findet in Kooperation mit dem außerschulischen Lernort
    der Waldökostation (Umweltzentrum Koblenz) statt. Der Gutshof verkörpert
    ein typisches Beispiel der ländlichen Siedlungsweise in römischer Zeit
    vor über 1600 Jahren.
    Leitung: Wolfgang Welker, Archäologieverein ARRATA e.V.
18.10.2008 | "Burg Pfarrköpfchen", die alte Stromburg!
  • Die in den 80iger Jahren von der Archäologischen Denkmalpflege in Mainz
    ausgegrabene und bis dahin völlig unbekannte Burganlage am Rande der
    Stromberger Altstadt wird in diesen Führungen vorgestellt. Ohne spätere
    Um- oder Überbauung hat sich eine salierzeitliche Burganlage erhalten,
    die aufgrund der Funde mit der Stromburg gleichzusetzen ist, die in den
    Urkunden des 11. Jahrhunderts (erstmals 1056) überliefert ist.
    > Die Hauptburg, ein vom Bautyp "Festes Haus" mit bis zu 2,50 Meter
    starken Mauern(!) und zur Angriffseite mit doppelter Spitze
    ausgestattet, ist zusammen mit der bautechnisch bedeutenden Burgkapelle
    einzigartig für den Burgenbau des 11. und 12 Jahrhundert.<
    Leitung: Zimmermann und Stefan Link, Burgpaten
25.10.2008 | Burgruine Waldeck im Baybachtal
  • Neben einer anschaulichen Erläuterung der Burggeschichte, die im 12.
    Jahrhundert beginnt und untrennbar mit dem Geschlecht der Boos von
    Waldeck verbunden ist, liegt ein besonderer Schwerpunkt in der
    Besichtigung der Unterburg. Nach umfangreichen Vermessungsarbeiten
    im Jahr 2006 präsentiert ARRATA e.V. neue Forschungsergebnisse. Die
    kleine Wanderung beginnt im Waldforum Roskerbachtal. Der Fußweg zur
    Burg beträgt ca. 30 Minuten.
    Leitung: Wolfgang Welker, Archäologieverein ARRATA e.V.

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